Körnerpark
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Ausstellung: Ich bin, varım, je suis, Abendrot

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10. September bis 30. Oktober 2016

Susanne Kriemann

Susanne Kriemann arbeitet in ihrem neuen Projekt für die Galerie im Körnerpark konzeptuell mit Licht, jener Energie, die dem Leben durch den Rhythmus von Tag und Nacht eine zeitliche Struktur gibt.

Susanne Kriemann versammelt für die Ausstellung Objekte zwischen Urzeit und Zukunft, die in direkter Verbindung zum Körnerpark stehen. Highlight ist jener Mammutkieferknochen aus der Eiszeit, der um 1900 in Franz Körners Kiesgrube gefunden wurde. Durch ihre Zusammenstellung sind die Objekte ihrem jeweiligen Zeitkontinuum enthoben und werden zu individuellen Organismen, welche die Besucher mit Hilfe einer per Hand zu kurbelnden Lampe selber beleuchten.

Ich bin, varım, je suis, Abendrot ist partizipativ und prozesshaft angelegt. Im Dialog mit den Exponaten der Ausstellung werden in Workshops Ideen für eine zukunftsweisende und visuell anspruchsvolle Beleuchtung des Körnerparks entwickelt. Gemeinsam wird über Nachhaltigkeit, Eigenverantwortung und innovative Wege der Lichterzeugung nachgedacht. Zum Ende der Ausstellung, in der Nacht der Zeitumstellung vom 29. auf den 30. Oktober, werden die Forschungsergebnisse präsentiert und die Abenddämmerung bis zur Morgenröte ausgedehnt. Kuratiert von Dorothee Bienert. Mit freundlicher Unterstützung der Senatskanzlei – Kulturelle Angelegenheiten und der Innogy Stiftung für Energie und Gesellschaft

Workshop: Experimente mit Licht
Samstag, 10. September 2016, 17–21 Uhr
Beim Zukunftsfest im Rahmen von 100 Jahre Körnerpark arbeitet Zara Morris mit Jugendlichen an der Frage, wie Energie entsteht und wie man diese mit seinem eigenen Körper erzeugen kann.

Vortrag: Berliner Straßenbeleuchtung
Freitag, 16. September 2016, 18 Uhr
Dr. Sabine Röck, Sprecherin des Arbeitskreises Licht am Deutschen Technikmuseum Berlin, lädt zu einer Zeitreise von den Anfängen der industriellen Straßenbeleuchtung, die mit Gas betrieben wurde, bis zur LED-Beleuchtung der Gegenwart ein. Gestalt und Technik der Lampen kommen ebenso zur Sprache wie soziale und städtebauliche Aspekte.

Vortrag: Soziales Licht, Guerilla Lighting und Neukölln bei Nacht
Freitag, 16. September 2016, 19 Uhr
Lichtkunst ist meistens schön anzuschauen. Aber was macht öffentliche, temporäre Licht-Projekte zum städtischen Experiment? Dieser Frage geht die Soziologin Dr. Nona Schulte-Römer nach und diskutiert im Anschluss mit Dr. Sabine Röck und Susanne Kriemann.

Workshops: LED-Throwies für ein buntes Lichtermeer
Samstag/Sonntag, 15./16./22./23. Oktober, jeweils 10.30–13 Uhr
Im Rahmen des KinderKulturMonats leitet Birgit Auf der Lauer Kinder (8–12 Jahre) zu Lichtstudien mit Wachsmalstiften an und bastelt im Anschluss mit ihnen LED-Throwies, mobile bunte Lichter. Anmeldung unter: www.kinderkulturmonat.de, 030-51634859

Lichtfest: Ich bin, varım, je suis, Abendrot
Samstag/Sonntag, 29./30. Oktober 2016, 19 – 3 Uhr
Zum Abschluss der Ausstellung findet in der Nacht der Zeitumstellung ein Lichtfest statt, bei dem sich eine experimentelle, lokale Abenddämmerung bis zur Morgenröte ausdehnen wird. Das Fest wird in Kooperation mit WerkStadt Kulturverein Berlin e.V. organisiert.

Führungen: Jeden Sonntag 15 Uhr