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Ausstellung: Eine Enzyklopädie des Zarten

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Anne Brannys, Eine Enzyklopädie des Zarten, 2017, Mischtechnik auf Papier, 33 x 33 cm

3. Februar bis 18. April 2018

Anne Brannys – Eine Enzyklopädie des Zarten

Ausstellungseröffnung: Freitag, 2. Februar 2018, 18 Uhr

Einführung: Anne Brannys

Das Ausstellungsprojekt „Eine Enzyklopädie des Zarten“ basiert auf der gleichnamigen Dissertationsschrift von Anne Brannys. Darin beleuchtet die Künstlerin den zentralen Begriff des Zarten aus verschiedenen Perspektiven und verschränkt sowohl geistes- und naturwissenschaftliche als auch künstlerische Fragestellungen miteinander. In acht Schwerpunkten entfaltet die Ausstellung das Thema als eine begehbare Enzyklopädie in einem eigens für die Präsentation entwickelten Raumgefüge. Diese räumlich rhythmisierte Wissensordnung ist zugleich durchlässig und ermöglicht Querverbindungen zwischen den Exponaten durch ein sensuelles Leitsystem. (Abbildung: Anne Brannys, Eine Enzyklopädie des Zarten, 2017, Mischtechnik auf Papier, 33 × 33 cm)

Die künstlerischen Arbeiten – eine Auswahl aus einem umfangreichen Archiv von Positionen, die auf eine Ausschreibung hin eingereicht wurden – verdeutlichen ein vielfältiges Spektrum an Zugängen zum Thema und erforschen die Komplexität des Begriffes auf sinnlich wahrnehmbare Weise. So wird das physisch erfahrbare Erlebnis einer Ausstellung zu einer folgerichtigen Erweiterung der in Buchform vorliegenden Wissenssammlung.

Mit Arbeiten von: Gökçen Dilek Acay, Sophie Aigner, Ana Alenso, Katharina Kim Alsen, Christine Bachmann, Thomas Behling, Mario BieRende, Martin Bothe, Marion Denis, Dagmar Fella, Harriet Groß, Lena Hensel, Janine Hönig, Eleana Katanu, Jens Kloppmann, Edith Kollath, Bruno Di Lecce, Chelsea Leventhal, Carina Linge, Helene Meier, Ines Meier, Maximilian Meier, Anna Myga Kasten, Enrico Niemann, Aneh Ondare, France Parsus, Ileana Pascalau, Ulrike Paul, Aaron Rahe, Korvin Reich, Yvonne Roeb, Fons Schiedon, Felix Schneeweiß, Charlotte Seidel, Hartmut Stockter, Laurel Terlesky, Sandy Volz, Miriam Yammad, Jenny Yurshansky, Simone Zewnik

Ausstellung vom 3. Februar bis 18. April 2018

Begleitprogramm

Podiumsdiskussionen mit Künstler*innen der Ausstellung und eingeladenen Expert*innen

Donnerstag, 15. Februar 2018, 19 Uhr
Lauschen, Tasten, Intimität und Absenz: Das Zarte im Spannungsfeld von Nähe und Distanz
Dagmar Fella, Künstlerin
Gerade im Spiel von Verbergen und Zeigen verbinden sich hier die Strategien des Memoria passionis christlicher Ikonographie, die über den Schmerz eine Nähe des Heiligen mit dem Menschlichen versucht, mit dem Auratischen der eigenen Mythologie, deren Chiffren gleichermaßen bloßgelegt wie geheimnisvoll den Betrachtenden zurückwerfen in die Welt der eigenen Zeichen und über die Grenze zum Anderen eine Nähe mit dem Selbst anstreben. (S. 263)*
Janine Hönig, Künstlerin
Die Beschäftigung mit Dingen, Strukturen und Wesen, die jenseits unseres natürlichen Wahrnehmungshorizontes liegen, ist nicht nur aus naturwissenschaftlicher oder medizinischer Sicht relevant. Geht es zwar vorrangig um die Untersuchung von Zusammenhängen, um den Aufbau von Welt und der Phänomene in ihr zu verstehen, findet zeitgleich eine ästhetische Bewertung dieser Erkenntnisse statt, so können die technischen Bilder eines Mikroskopes auf uns außerordentlich schön wirken. (S. 145)*
Stephan Klee, Kurator, Kulturmanager und Vorsitzender von frontviews e.V.
*Textauszüge: Anne Brannys “Eine Enzyklopädie des Zarten”

Donnerstag, 1. März 2018, 19 Uhr
Worte, Wolken, Empirie und Zweifel: Wissens(un-)ordnungen und ihre Demonstrationen

Donnerstag, 15. März 2018, 19 Uhr
Atem, Ohne Sorge, Schaum und Schatten: Die Melancholie des Schwebens

Führungen mit Anne Brannys
Sonntag, 18. Februar 2018, 15 Uhr
Sonntag, 4. März 2018, 15 Uhr

Mit freundlicher Unterstützung der Senatsverwaltung für Kultur und Europa